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DER RESCHGARTEN - unsere Wohnstraße

Die Reschgasse zwischen Rosaliagasse und Mandlgasse, ist ein kleiner Straßenabschnitt, der eigentlich als Wohnstraße gewidmet ist. Kaum jemand, weiß das, weil kaum jemand die Verkehrsschilder beachtet und sie außerdem gar nicht wie eine Wohnstraße aussieht.

Die Website der Stadt Wien besagt dazu:

„In einer Wohnstraße darf nur in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Kinder dürfen auf der Fahrbahn spielen. Um das Geschwindigkeitsniveau zu verringern, werden Fahrbahnanhebungen und Gehsteigdurchziehungen geschaffen.

Durch Bäume und Sträucher wird die Straße optisch gestaltet und für die Bewohnerinnen und Bewohner aufgewertet.“

Quelle: https://www.wien.gv.at/verkehr/verkehrssicherheit/massnahmen/wohnstrassen.html

Ein ganzes Jahr lang war die Reschgasse gesperrt, weil ein riesiger Kran mitten auf der Straße stand. Anfangs führte das bei manchem Autofahrer zu Verärgerung, doch schnell hatte man sich daran gewöhnt. Es gab einfach kein Durchfahren und Parken mehr in diesem kleinen Straßenabschnitt. Es war plötzlich ruhiger geworden.

Also haben wir uns die Frage gestellt … was wäre, wenn … diese Gasse eine echte Wohnstraße wäre, genau wie es der Straßenwidmung entsprechen würde.


Der RESCHGARTEN war geboren!

Wir haben uns zahlreiche andere Gassen in Wien angesehen und festgestellt, dass es schon viele coole Stadtmöbel gibt, die auch gut nach Meidling passen würden.


Wir haben die neuen Pergolen in der Zollergasse geteset, die im Sommer mit Kletterpflanzen berankt sein werden und nette Sitzschaukeln haben.

Im Esterhazy Park, neben dem Haus des Meeres, haben wir ein schönes Beispiel für die Entsiegelung der Bodenfläche und Versickerung des Regenwassers entdeckt. Oder die Baumpflanzungen nach dem Schwammstadt-Prinzip in der Zollergasse, bei dem das Regenwasser vor Ort versickert und gesammelt wird.


Sehr schön finden wir auch die BeRTA Module in der Rotenturmstraße. Ein smartes All-in-one System zur Fassadenbegrünung.

All diese Elemente gibt es schon in Wien und würden wunderbar in unseren Reschgarten passen. Begrünung im öffentlichen Raum kann ganz einfach sein, es müssen nicht immer große Bäume sein.


Zum Glück ist das in der Reschgasse kein Problem, denn der Zentrale Leitungskataster der Stadt Wien hat uns gezeigt, dass es unter der Erde nur eine einzige Gasleitung gibt.

Eine besonders schöne Art Grüninseln zu schaffen, ist die Bepflanzung mit Gräsern. Sie verändern das Straßenbild je nach Jahreszeit.

Im Frühjahr werden sie frisch geschnitten und sind daher ganz niedrig. Innerhalb kürzester Zeit erreichen sie ihre volle Wuchshöhe und schaffen durch ihr sattes Grün gemütliche Zwischenräume, die kleine feine Rückzugsflächen ergeben. Vielleicht stehen dort sogar ein paar Liegestühle.

Im Winter werden sie die bräunlich und der Kreislauf beginnt wieder von vorne.

Der große Vorteil des neuen Reschgartens ist außerdem, dass alle Einsatzfahrzeuge, wie Rettung oder Feuerwehr, ausreichend Platz haben, um direkt zu den Hauseingängen zuzufahren, ohne sich zwischen parkenden Autos durchzwängen zu müssen und wertvolle Zeit zu verlieren. Auch die Garagenbesitzer_innen haben die Möglichkeit im Schritttempo zu Ihren Stellplätzen zu fahren.


Und das schöne unserer Vision ist, dass alle Anrainer_innen, denen wir diese Idee bisher gezeigt haben, begeistert waren!


Idee & Konzept: ©EIGENSINN by Sigrid Mayer

Visualisierungen: Helmut Telefont






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